„Miss Do-it-yourself“-Wettbewerb: Handwerkliches Geschick war gefragt

Normalerweise geht es bei Miss-Wahlen um Schönheit, Traumfiguren und klassische Modelmaße, die in Bikinis zur Schau gestellt werden. Am Sonntag wurde in Essen einmal eine ganz andere Miss gekürt: nämlich die „Miss Do-it-yourself“, die durch Kreativität und handwerkliches Geschick die Jury überzeugte.


Wände streichen


Wenn statt der Nagelfeile die Säge zum Einsatz kommt

Im Rahmen der Messe „Mode, Heim, Handwerk” in Essen fand die ungewöhnliche Misswahl statt. Statt des Puderpinsels wurde der dicke Quast geschwungen, statt Lippenstift oder Lidschatten wurde es dank Wandfarbe bunt und statt der Nagelfeile kam die Säge zum Einsatz. Gesucht wurde die beste Heimwerkerin Deutschlands. Eine 43-Jährige aus Baden-Württemberg setzt sich gegen die Konkurrenz durch. In den Disziplinen Tapezieren, Fliesen und Laminat verlegen sowie Anstreichen machte Martina Lammel nämlich offensichtlich niemand etwas vor. Sie gestaltete in dem dreistündigen Wettkampf eine Raumnische nach ihren persönlichen Vorstellungen – und das beeindruckend gut.

Die Aktion im Rahmen der Verbrauchermesse soll dazu dienen, Frauen Mut zu machen, handwerkliche Projekte selbst in die Hand zu nehmen und zu realisieren. Frau renovierenEinen Nagel gerade in die Wand zu hauen oder auch ein Regal zusammenzuschrauben, das bekommen heutzutage wohl die meisten Frauen problemlos hin. Aber wie sieht es bei größeren Projekten aus, wenn zum Beispiel das Wohnzimmer komplett renoviert und neu gestaltet werden soll? Tapezieren und Streichen trauen sich viele Frauen auch noch selbst zu, aber wenn es an das Verlegen von Laminat oder gar Fliesen geht, kommen die meisten doch ins Schwitzen und holen sich männliche Unterstützung. Die Damen, die bei dem Wettbewerb an den Start gingen, bewiesen eindrucksvoll, dass auch Frauen handwerkliches Geschick besitzen und zupacken können.

Der Umgang mit Säge oder Bohrmaschine, mit Akku-Schrauber oder Fliesenschneider sind für handwerklich geschickte Frauen keine Herausforderung, sondern etwas Selbstverständliches. Viele Baumärkte bieten heutzutage Heimwerkerkurse für Frauen an, vieles kann man sich aber auch selbst beibringen. Wichtig ist aber, dass das Werkzeug voll funktionsfähig und sicher ist und dass man auch die richtige Arbeitsschutzkleidung trägt, wenn man sich ans Werk macht. Das gilt allerdings für die männlichen Heimwerker ebenso wie für die Frauen. Werkzeug und Materialien kann man heutzutage ganz problemlos in Online-Baumärkten bestellen und sich nach Hause liefern lassen.



Und auf vielen Internetseiten gibt es zudem auch wertvolle Heimwerker-Tipps, Ideen und Anregungen sowie Hilfestellungen. Ideen kann man sich aber auch noch bis zum 10. November auf der Messe „Mode, Heim, Handwerk” holen. Etwa 700 Aussteller präsentieren hier Trends und neue Angebote aus den Bereichen Mode, Wohnen, Bauen und Kulinarisches.

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Autor: Oliver