Vitamine – lebenswichtig, aber bei einseitiger Ernährung nicht ausreichend vorhanden
In der Mittagspause schnell im Stehen etwas Fastfood einwerfen, den kleinen Hunger zwischendurch mit Schokoriegeln oder ungesunden Snacks stillen, abends dann noch eine Pizza vorm Fernseher essen – und dazu im schlimmsten Fall noch Alkohol und Nikotin, die als Vitamin-Killer bekannt sind, oben drauf: Eine ungesunde und einseitige Ernährung sorgt für einen Vitaminmangel, denn der menschliche Körper kann Vitamine nicht – oder nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen – selbst herstellen. Der Körper ist auf die Zufuhr von Vitaminen durch Nahrung angewiesen, um richtig funktionieren zu können. Dabei kann ein Vitamin-Überschuss jedoch genau wie auch ein Mangel unangenehme Folgen nach sich ziehen.
Warum sind Vitamine wichtig?
Vitamine sind für den menschlichen Körper essentiell. Vitamine steuern verschiedene lebenswichtige Funktionen, erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Organismus. Sie treiben unter anderem die Stoffwechselvorgänge im Körper voran und sorgen für ein besseres Leistungsvermögen.
Vitamine sind letztlich die Grundlage für ein gesundes Immunsystem. Hohe Infektanfälligkeit, depressive Verstimmungen, brüchige Fingernägel, schlechte Zähne, fade Haut, Probleme beim Farbensehen im Hell- und Dunkel-Bereich – all solche und viele andere Auffälligkeiten können ihre Ursache im Vitaminmangel haben.
Jeder Mensch braucht viele verschiedene Vitamine, auf die wir im nächsten Punkt noch genauer eingehen werden – aber gerade in besonderen Lebenssituationen ist die richtige Vitaminzufuhr immens wichtig. Während der Schwangerschaft erhöht sich zum Beispiel der Vitaminbedarf der werdenden Mutter, deren Körper nun für mindestens zwei Organismen sorgen muss.
Wer unter dauerhaftem Stress steht, hat einen schnelleren Vitaminabbau und muss ebenfalls auf sich achten. Krankheiten mit Fieber erhöhen zudem ebenfalls den Umsatz von Vitaminen und im Alter werden die Vitamine vom Körper schlechter aufgenommen. Nicht zuletzt müssen aber insbesondere auch Sportler die Einnahme von Vitaminen gut kontrollieren.
Die wichtigsten Vitamine im Überblick und Ihre Wirkung
Vitamin | Funktion der Vitamine / Mangel | Lebensmittel |
---|---|---|
A (Retinol) | Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und in erster Linie für den Aufbau von Schleimhäuten, Haut und Blutkörperchen sowie für den Stoffwechsel und die Sehkraft wichtig. Bei Vitamin-A-Mangel kann es zur Austrocknung der Haut und der Schleimhäute sowie zu Durchfall und/oder Farbblindheit kommen. | enthalten unter anderem in verschiedenen Milchprodukten sowie in Broccoli, Möhren, Grünkohl, Petersilie und Paprika |
B1 (Thiamin) | Vitamin B 1 braucht der menschliche Körper besonders für den Kohlenhydratstoffwechsel. Ein Mangel mit diesem Vitamin kann depressive Stimmungen, Müdigkeit, Reizbarkeit, häufige Kopfschmerzen und Sehstörungen sowie eine verminderte Reaktionszeit zur Folge haben. | enthalten in Hülsenfrüchten und Getreide sowie in Hefe, Fleisch und Kartoffeln |
B2 (Riboflavin) | Vitamin B2 unterstützt im menschlichen Körper die Energieproduktion und ist insbesondere für Leber, Herz und Niere sehr wichtig. Bei Mangel könnten die Tätigkeiten dieser Organe eingeschränkt werden. Außerdem können Müdigkeit und Konzentrationsmangel unter anderem Folgen sein. | enthalten unter anderem in Milchprodukten, Broccoli, Spinat, Spargel und Fleisch |
B6 (Pyridoxin) | Vitamin B6 benötigt der Körper unter anderem für den Aufbau von Nervensträngen und für den Aminosäurestoffwechsel. Bei Mangel können Appetitverlust, Erbrechen und Durchfall sowie auch Wahrnehmungsstörungen oder Müdigkeit die Folge sein. Vitamin-B6-Zufuhr hilft bei Regelbeschwerden. | unter anderem in Fleisch, Vollkornprodukten, Eiern und Butter |
B12 (Cobalamin) | Vitamin B12 ist wichtig für die Produktion der roten Blutkörperchen sowie für die Funktion von Nervenzellen. Zudem unterstützt es die Bildung von Erbsubstanzen. Ein Mangel kann eine Erkrankung des Rückenmarks, Nierenentzündungen oder eine Störung bei der Produktion von roten Blutkörperchen hervorrufen. | unter anderem enthalten in Butter und anderen Milchprodukten sowie Leber und Fleisch |
C (Ascorbinsäure) | Vitamin C ist wichtig für die Stoffwechselvorgänge in den Zellen, festigt das Gewebe und ist beteiligt an der Bildung von Hormonen und bestimmter Stoffe in Schleimhäuten und der Haut. Die klassische Mangelerscheinung ist Skorbut, zudem kann es gerade bei Kindern zu Entwicklungsstörungen der Knochen und Zähne kommen. | enthalten in tierischen Produkten wie Fisch, Eier, Milch oder auch Butter |
D (Calciferol) | Vitamin D ist sehr bedeutend für den Kalziumhaushalt im Körper und damit unter anderem für den Knochenaufbau. Vitamin D-Mangel kann zu Beeinträchtigungen im Knochensystem sowie an den Muskeln und Bändern führen. Osteoporose kann bei Erwachsenen eine Folgeerkrankung sein. | enthalten in tierischen Produkten wie Fisch, Eier, Milch oder auch Butter |
E (Tocopherole) | Vitamin E benötigt der Körper für die Zellbildung. Ein Mangel kann unter anderem die Rückbildung der Muskeln sein. Eine mögliche Folge ist zudem die Veränderung der Funktion der Zellmembranen. | in Weizenkeimen und unter anderem auch in verschiedenen pflanzlichen Fetten |
K (Phyllochinone) | Vitamin K braucht der menschliche Körper für die Herstellung von bestimmten Eiweißstoffe im Blut. Entscheidend trägt dieses Vitamin zur Blutgerinnung bei. Die Blutverdickung kann bei Mangel die Folge sein. | unter anderem in Spinat, Sauerkraut, Rosenkohl, Rotkohl und Sonnenblumenöl |
Wie kann ich einen Vitaminmangel feststellen?
Ein Vitaminmangel äußert sich durch Stoffwechselstörungen. Die Ursache kann eine Unter- oder Fehlernährung sein, aber auch Stress kann für einen Vitaminmangel ursächlich sein. Symptome für einen Vitaminmangel sind unter anderem Blutarmut, Haarausfall, ausfallende Zähne, Herz-Kreislauf-Probleme, brüchige Knochen oder auch rissige Fingernägel.
Für einen gesunden Körper sind Vitamine lebenswichtige Stoffe. Wer Symptome an sich feststellt, die auf einen Vitaminmangel schließen könnten, sollte sich für mehrere Wochen verstärkt vitaminreich ernähren (aber dabei die Aufnahme von den Vitaminen A, E, D und K nicht überdosieren) und beobachten, ob sich das eigene Verbinden daraufhin verbessert.
Braucht der Körper beim Sport mehr Vitamine?
Wer körperlich aktiv ist, lässt seinen Stoffwechsel auf Hochtouren laufen. Das begünstigt den Verbrauch von Kalorien, aber auch den Verbrauch von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Eine ausgewogene Ernährung sorgt für Nachschub an Vitaminen, aber in der richtigen Dosierung helfen auch Nahrungsergänzungsmittel. Sie können nicht nur für Leistungssportler hilfreich sein, sondern auch für Vegetarier und Veganer, die aufgrund ihres eingeschränkten Nahrungskonsums nicht alle Vitamine über das Essen ihrem Körper zuführen.
Die Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung (GIVE) weist daraufhin, dass bei Nahrungsergänzungsmitteln ausschließlich Präparate namhafter Hersteller verwendet werden und unbedingt auf die Einnahmeanweisungen geachtet werden sollte.
Nahrungsergänzungsmittel bekommt man unter anderem im Fachhandel, in Versandapotheken im Internet sowie in speziellen Shops. Unter anderem gibt es Nahrungsergänzungsmittel auch im Online-Shop Body Attack – und das mit Hilfe von einem aktuellen Gutschein günstiger (Body Attack Gutscheine).
Richtig dosierte Multivitaminpräparate sind als bedenkenlos einzustufen. Vitamine und Nährstoffe können über unterschiedlichste Ergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden. Vitamin B gilt dabei als das Sportlervitamin, weil es für den Energiestoffwechsel wichtig ist.
Insgesamt acht Vitamine gehören zu den B-Vitaminen (Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12). Als Nahrungsergänzung wird Vitamin B zumeist in Kombinationspräparaten angeboten. Denn damit wird der Bedarf aller B-Vitamine für den menschlichen Körper sichergestellt.
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Autor: Oliver